Equilibrium
Tief verwoben in einem Traum,
spannt sich auf der Weltenraum,
als Bogenmaß von kosmischer Natur,
folgt sein Pfeil der Schöpfungsspur.
Alles was der Weltenpfeil durchdringt,
wirft sich in die Gestalt von Formen,
wird so verstrickt in Bindungsnormen,
worin der Ursprungsgeist versinkt.
Der Weltenpfeil zieht stetig seine Bahnen,
wann er Dich trifft, wirst Du nicht ahnen,
doch immer, wenn er Dich berührt,
wirst Du zur nächsten Form geführt.
So suchst Du nach dem Sinn fortan,
legst dabei tausend Masken an,
bald schlägst Du Wurzeln in der Hölle,
bald bist Du als Phönix neu zur Stelle.
Der Weltenpfeil zieht stetig seine Bahnen,
wann er Dich trifft, wirst Du nicht ahnen.
Selbst in der heiligen Stille der Nacht,
bist Du nicht durch den Pfeil erwacht
und selbst nach hellen Götterfunken,
bist Du erneut im Traum versunken.
Der Weltenpfeil zieht stetig seine Bahnen,
wann er Dich trifft, wirst Du nicht ahnen.
Nichts ist beständig auf diesem Weg.
Alles was als Sternenstaub erscheint,
wird alsbald vom Schöpfungswind verweht
und so bleibt alles im Nichts vereint.
Wenn sich diese Leere in Dir zeigt,
wird augenblicklich alles um Dich stumm
und auch Dein Drang zur Suche schweigt,
im Ziel bist Du der Pfeil im Equilibrium.
Eliel
(31.03.2022)